Dentinkaries, Symptome und Behandlung

Unter Dentinkaries versteht man in der Zahnmedizin ein fortgeschrittenes Stadium der Karies, bei dem die äußere Schutzhülle des Zahnes (Zahnschmelz) punktuell bereits zerstört ist. Mit der kariösen Zerstörung des Zahnschmelzes wurde der Weg zum Zahninneren (Dentin) freigelegt, sodass die Karies dort nun ihr zerstörerisches Werk fortsetzen kann.

Symptome einer Dentinkaries

Dentinkaries ist ein Folge von Demineralisierung bzw. dem Abbau der organischen Zahnhartsubstanz bis hin zur Defektbildung im Zahnbein. Erkennen lässt sich die Dentinkaries an gelben bis hellbraunen kariösen Läsionen, die sich im Laufe der Zeit auch schwarz verfärben können. In diesem Stadium der Karies gehören auch Zahnschmerzen zu den typischen Symptomen, wobei die Zähne ganz besonders empfindlich auf Süßes, Kaltes und Heißes reagieren.

Ist die Karies erst ein Mal bis in das Zahnbein vorgedrungen, kann sie sich dort sehr schnell weiter ausbreiten und bis zum Zahnnerv, also in die Pulpa (Zahnmark) vordringen. Weil die Pulpa aus Bindegewebe, Blutgefäßen und Nerven besteht, kommt es dort leicht zu einer Entzündung, die eine Intensivierung der Schmerzen hervorruft. Dieses Stadium wird als tiefe Zahnkaries bezeichnet und erfordert in den meisten Fällen eine Wurzelkanalbehandlung.

Dentinkaries Behandlung

Liegt eine Dentinkaries vor, kann diese nur von einem Zahnarzt fachgerecht behandelt werden. Bei der Zahnbehandlung wird die kariöse Schädigung mithilfe eines Bohrers entfernt, wobei auch gesundes Gewebe abgeschliffen werden muss. Dies ist erforderlich, damit eine erneute Kariesbildung unter der späteren Zahnfüllung vermeiden wird. Danach muss der Zahn mit Füllungsmaterial wieder verschlossen werden. Je nach Zustand des Zahnes und unter Berücksichtigung der Zahnästhetik wird die Füllung individuell ausgewählt.